OG MUNTER schaut erfolgreich auf 3 Jahre Projektzeit zurück

OG MUNTER auf dem Ingweilerhof in Reipoltskirchen
OG MUNTER auf dem Ingweilerhof in Reipoltskirchen

Gastgeber Axel Schönbeck vom Ingweilerhof ist begeistert, wie funktional seine Retentionsfläche mit Agrarholz ist. Sie schützt nicht nur vor Hochwasserschäden, sondern bietet vielen Pflanzen- und Tierarten einen vielfältigen Lebensraum. Neben der Verwertung der Gehölze als Holzhackschnitzel soll auch über das Projekt MUNTER hinaus daran gearbeitet werden, neue Verwendungsmöglichkeiten des Rohstoffes zu kreieren. Genauso wichtig ist auch eine Verbesserung der Erntetechnik, die im Projekt vor allem von Herrn Schönbeck weiter vorangetrieben wird.

Auch bei Jochen und Otto Bauer in Bisterschied, stehen Gehölze, um die Felder vor Erosion zu schützen und Energie in Form von Holzhackschnitzeln bereitzustellen. In Bisterschied besteht noch Entwicklungspotenzial in Form eines kompletten und auf die Bewirtschaftung ausgerichteten Pflanzplans, wenn es darum geht Hochwasserschutz zu betreiben und gleichzeitig die Energieversorgung des Dorfes nachhaltig zu gestalten. Alle Partner der OG MUNTER werden auch in Zukunft die Gemeinde tatkräftig unterstützen.

In der Vulkaneifel auf dem landwirtschaftlichen Betrieb von René Blum, hat sich durch MUNTER eine weitere Kultur in das Landschaftsbild eingefügt. Die Durchwachsende Silphie schützt einige Hangflächen des Betriebes vor starker (Wasser-)Erosion und liefert gleichzeitig einen hohen Beitrag zur Biodiversität. Die Silphie muss nun im Wettbewerb mit anderen Substraten wie Mais zeigen was sie in der Biogasanlage leisten kann. Zusätzlich fördert eine Kavitationsanlage an der Biogasanlage den Aufschluss der Substrate und spart so vermutlich zwischen 10 – 20 Prozent an Inputstoffen und damit auch an Nutzfläche ein.

Die OG MUNTER ist sich einig, dass die guten Ansätze und Ergebnisse in anschließenden Projekten weiter ausgebaut werden sollen. Zu diesem Zweck konnte die Projektlaufzeit kostenneutral um ein Jahr (bis zum 31. März 2021) verlängert werden.

In dieser Zeit möchte die OG u.a. einen weiteren Landwirt bei der konkreten Umsetzung von Agrarholzstreifen unterstützen. Hans Pfeffer von der Bannmühle in Odernheim / Glan hat bereits mit dem Know-how der OG eine ertragsarme Ackerfläche mit Agrarholz bepflanzt. Gemeinsam sollen aber noch weitere Gehölzstrukturen geschaffen und innovative Konzepte auf dem Betrieb entwickelt werden. Bereits ein voller Erfolg: Die Wissensvermittlung von Praktikern zu Praktikern, unterstützt durch die Wissenschaft.

 
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